Matthias Wohlgenannt                          Studienseminar Kunst 2007/2008                              Erasmus-Grasser-Gymnasium München

Das Labyrinth des Minotaurus (7.Klasse)

Zur Einführung des Hochdrucks und als Vorbereitung für den Linolschnitt fertigen die Schüler in Gruppenarbeit ein Labyrinth im Kartondruckverfahren an (Größe ca. 200x220cm). Zu Beginn werden die Geschichte des Minotaurus sowie verschiedene Arten von Irrgärten und Labyrinthen vorgestellt. Jeder Schüler erhält daraufhin Graupappe im Format A3 (Zeichenblockrückseiten), auf der zuvor vom Lehrer ein Eingang und ein Ausgang markiert wurden. Diese Markierungen wurden so angelegt, dass durch die Pappen ein durchgehender Weg von außen bis in die Mitte des Labyrinths entsteht. Dafür sollten die Pappen in der Vorbereitung zusammen ausgelegt und markiert werden um Fehler zu vermeiden.

Jeder Schüler zeichnet nun mit Bleistift einen Labyrinthweg auf seine Pappe (die Linien sollten nicht zu eng beieinander liegen). Anschließend werden die Bleistiftlinien mit vorbereiteten Pappstreifen, die von den Schülern nur auf die richtige Länge zugeschnitten werden müssen, beklebt.

In der nächsten Doppelstunde werden die so entstandenen Druckplatten dann kombiniert und können eingewalzt und abgedruckt werden. Hier ist eine Fixierung der Platten und des Druckpapiers unerlässlich. Das Arbeitstempo sollte sehr hoch gehalten werden, da die Linoldruckfarbe schnell eintrocknet und dann nicht mehr richtig druckt.

„Labyrinthe“, Hermann Kern, Prestel-Verlag, 1999