Schattentheater auf dem Overheadprojektor

Anbindung an den Lehrplan

Darstellendes Spiel: Szenische Experimente: Rollen, Typen und Akteure.

Zwei Stunden:

Mit den Schülern werden Schattenrisse hergestellt. Dazu bildet die Klasse Paare. Ein Schüler setzt sich auf einen Stuhl vor die Wand, an der in Kopfhöhe ein dunkles Papier angebracht ist. Durch das anstrahlen mit Licht wird dort der Umriss des Kopfes deutlich. Der andere Schüler zeichnete nun diesen nach. Danach wird gewechselt und vom anderen Schüler eine Umrisszeichnung angefertigt. Anschließend schneiden die Schüler ihre gezeichneten Köpfe aus und kleben sie auf ein helles Papier.

Zwei Stunden:

Die Schattenrisse werden mit dem Kopierer verkleinert. Jeder Schüler fertigt eine Schattenfigur mit seinem eigenen Gesicht an. Die Figuren sind nicht größer als 15 Zentimeter, da sie direkt auf dem Overheadprojektor eingesetzt werden. Sie sollen beweglich sein (Gelenke) und in das Bild gebracht werden können, ohne das man die Hände sieht. Dafür werden sie an Stöcken befestigt.

Vier Stunden:

Es wird auf den Begriff „Schattenspiel“ eingegangen.

Um den nächsten Impuls zu geben, werden nun verschiedene Gegenstände und Materialien nacheinander zu der Figur auf den Overheadprojektor gelegt. Die Schüler sollen erkennen, welches Objekt gerade auf der Leinwand zu sehen ist. Die Phantasie wird angeregt und die Schüler sollen erkennen, dass die Objekte auch zur Gestaltung der Umgebung und des Hintergrundes eingesetzt werden können. Die Schüler sagen, was die Objekte sind und was sie sein könnten. (z.B.: Obstnetz, Blätter, Watte etc.)

In Verbindung mit den Figuren wird die Notwendigkeit einer Umgebung deutlich.

 

Die Schüler müssen jedoch bei der Anfertigung eines Hintergrundes einen Ausschnitt wählen und die Einstellungsgröße allgemein und im Verhältnis zu den Figuren bedenken. (z.B. Landschaft mit vielen Häusern, ein Haus, eine Tür)

Dazu wird die erste Folie mit verschiedenen Einstellungsgrößen aufgelegt.

Es wird gemeinsam überlegt, wie man den Hintergrund bzw. die Umgebung gestalten könnte.

(der Lehrer legt dazu eine lehre Folie auf den Overheadprojektor)

1. Es können verschiedene Utensilien benutzt werden.

--- Ein Obstnetz wird auf den Projektor gelegt.

2. Es können auch Gegenstände aus Papier ausgeschnitten werden.

---Ein aus Papier ausgeschnittenes Boot und eine Wolke werden dazu gelegt.

3. Es bietet sich auch das Zeichnen auf Folie an.

---Ein Horizont und eine Sonne wird mit Folienstift gezeichnet.

Die zweite Folie wird aufgelegt.

Bevor die Schüler mit dem Zeichnen auf Folie beginnen, skizzieren sie das Hintergrundbild erst auf ein kariertes Blatt Papier. Dadurch ist es ihnen möglich, Linien sehr gerade zu zeichnen und Abstände gut einzuhalten. Erst wenn die Skizze fertig ist, wird sie mit Büroklammern an der Folie fest geheftet und mit schwarzem Folienstift übertragen. Dies wird mit Hilfe einer Lehrerdemonstration verdeutlicht.

Die dritte Folie wird aufgelegt.

Für die Gestaltung des Hintergrundbildes stehen Boxen mit verschiedenen Utensilien zur Verfügung. Die Schüler können die Utensilien und Gegenstände mit Tesafilm auf die Folie kleben oder nur auflegen.

Die vierte Folie wird aufgelegt.

Alle Schüler wissen nun wie die Kulissen angefertigt werden.

 

Nun werden Gruppen mit jeweils vier Schülern gebildet. Jede Gruppe soll sich nun eine Geschichte ausdenken und ihr eigenes Schattenspiel daraus entwickeln.

Dafür werden vier Schlagworte vorgegeben. „Träumen, suchen, erschrecken und lachen“.

Diese Begriffe sollen in jeder Geschichte vorkommen.

Wenn sich jede Gruppe eine Geschichte überlegt hat, müssen sich die Gruppenmitglieder über die Hintergrundbilder beratschlagen. Die Schüler können dann die Anfertigung der verschiedenen Hintergrundbilder unter den Gruppenmitgliedern verteilen. Sie müssen dabei jedoch berücksichtigen, wie die Einteilung des Hintergrundes aussieht und welche Größe die Figuren im Verhältnis zum Hintergrund haben.

Jeder Schüler soll einen Hintergrund herstellen. Es gibt also mindestens vier Szenen.

Dann arbeiten die Schüler nach Anweisung.

 Es stehen Overheadprojektoren bereit, damit die Schüler während der Entwicklung ihrer Hintergründe direkt beobachten können, wie diese wirken und ob sie in Kombination mit ihrer Figur so funktionieren, wie sie sich das vorgestellt haben.

Am Ende spielen die Gruppen sich gegenseitig ihr Stück vor. Dazu wird ein Projektor hinter eine Leinwand gestellt und von dort auf diese projeziert. Die Schüler, die gerade ihr Schattenspiel vorführen sind nicht zu sehen. Die Vorführungen werden auf Video festgehalten und dann gemeinsam nochmals angeschaut und besprochen.