Klasse 6 : Schatzkarten

Zu Beginn wurde gemeinsam mit den Schülern eine Piratengeschichte gelesen. Davon ausgehend wurde in einem ausführlichen Gespräch besprochen, wie Piraten ihre Schätze früher versteckt haben könnten, und dass häufig eine Schatzkarte angefertigt wurde, nach der man den Schatz wieder finden konnte. Darauf aufbauend wurde gemeinsam überlegt, wie eine solche Schatzkarte wohl aussehen könnte, wenn man sie heute finden würde, zum Beispiel durch eine Flaschenpost. Es wurden möglichst viele Vorschläge gesammelt, was alles auf so einer Schatzkarte verzeichnet sein könnte. Außerdem wurde festgestellt, dass Papier im Laufe der Zeit altert. Schließlich wurde auf die Möglichkeit hingewiesen, auf einer solchen Schatzkarte verschlüsselte schriftliche Informationen in Form einer Geheimschrift unterzubringen.

Für die Schatzkarte wurde erst einmal ein verkleinerter zeichnerischer Entwurf angefertigt. Außerdem musste jeder Schüler selbständig eine eigene Geheimschrift erfinden, wobei darauf geachtet wurde, dass hierfür keine Buchstaben oder Zahlen verwendet, sondern wirklich eigene Zeichen erfunden wurden.

Schließlich erhielt jeder Schüler einen großen Bogen Packpapier, um dem Papier bereits einen „alten“ Charakter zu geben, auf dem die eigentliche Karte entstehen sollte. Bei der Bleistiftvorzeichnung musste bereits darauf geachtet werden, dass genügend Platz für einen längeren Text blieb. Dieser sollte in der selbst erfundenen Geheimschrift die Wegbeschreibung zu dem Schatz wiedergeben.

Die Bleistiftvorzeichnung wurde mit Tusche und Feder ausgeführt und anschließend mit Wasserfarben koloriert. Der Text in Geheimschrift wurde ebenfalls mit Tusche und Feder geschrieben. Schließlich musste auf der Karte noch ein so genanntes Schlüsselwort untergebracht werden, das ein Wort in Geheimschrift in normalen Buchstaben wiedergab, um dem Betrachter eine Hilfe zur Entschlüsselung zu geben.

Die fertigen Karten wurden schließlich noch mit Hilfe einer Kerze an den Rändern angebrannt, um ihnen ein richtig altes „Piratenaussehen“ zu geben.

Als alle Karten fertig waren, wurden sie gemischt an die Schüler verteilt, so dass jeder Schüler versuchen musste, eine fremde Karte anhand des Schlüsselwortes zu entziffern.

Das Thema hat den Schülern viel Spaß gemacht. Sie haben sehr konzentriert und ausdauernd, mit viel Liebe zum Detail gearbeitet.

Iris Paulmichl